Sieht aus wie im Märchen… ist aber wahr!
Wanderung am Sonntag den 04. September 2022
Hahner Wanderer im mittelalterlichen Braunfels
Treffpunkt: 10:00 Uhr am Parkplatz Einkaufsmarkt, Eicher Str.
Wanderführer: Thomas Schoch, Tel. 0 61 57-55 36 oder 0176-47348403
Wanderzeit: ungefähr 4 Std. - freie Verfügung 1 ½ Stunden
Ausgangspunkt: Burg Philippstein in 35619 Braunfels-Philippstein
Informationen zurWanderung:
Am Sonntag den 04.09.2022 entführen die Wanderer des Sportverein Hahn ihre Teilnehmer auf eine märchenhafte Wanderung ins mittelalterliche Braunfels im Lahn-Dill-Kreis. Dieser Event wird als eine Ganztageswanderung angeboten. Noch vor Beginn der eigentlichen Wanderung besuchen wir einen ganz besonderen Ort, die Aussichtsplattform „Guck-ins-Loch“. Hier im Braunfelser Stadtteil Altenkirchen werden uns spektakuläre Ausblicke in einen riesigen Steinbruch mit einem türkisfarbenen See geboten. Das gewaltige „Loch“ ist das Ergebnis der Diabas-Förderung – über eine Million Tonnen dieses Gesteins werden hier jährlich gewonnen. Startpunkt und gleichzeitig Ende unserer 12,2 Kilometer langen Wanderung ist die 970 Seelengemeinde Philippstein. Ein steiler Anstieg führt uns hinauf zur Burg, die im Jahr 1390 von Graf Philipp I. von Nassau-Weilburg-Saarbrücken erbaut wurde. Ab dem im 16. Jahrhundert verlor die Burg ihre strategische Bedeutung und verfiel immer weiter. Im 19. Jahrhundert wurde die Ruine von den Dorfbewohnern als Steinbruch genutzt, so dass weite Teile abgetragen wurden. Seit der Gründung des Burgvereins erstrahlt Burg Philippstein nach unzähligen Restaurierungseinsätzen wieder in neuem Glanz. Weiter und höher hinauf geht es nun über Zick-Zack-Wege zu einem ehemaligen gefluteten Grubengelände - dem im Wald verborgenen Märchensee. Nach kurzem Verweilen an diesem wirklich schönen Fleck Natur erfolgt der letzte Anstieg zur Philippsteiner Hütte, an der wir eine verdiente Rast einlegen. Gestärkt und erholt führt uns unsere Wanderung auf schattigen Waldwegen Richtung Braunfels. Unmittelbar nach dem Verlassen des Waldes treffen unsere Blicke unweigerlich auf das Objekt unserer Begierde. Auf Spitze eines Basaltfelsens gelegen, thront das mächtige, märchenhafte Schloss Braunfels mit seiner turmreichen Silhouette über der Stadt und begrüßt uns schon von weitem. Schritt für Schritt nähern wir uns der historischen Altstadt von Braunfelds. Dabei durchschreiten wir den idyllischen Herrengarten, der ein einzigartiges Kulturdenkmal darstellt. Er wurde Anfang des 17. Jahrhunderts von Graf Albrecht I. von Solms als Terrassengarten angelegt. Um 1800 erfolgte die Umgestaltung des Herrengartens im Stil des englischen Landschaftsgartens. Mit historischen Elementen und einem einzigartigen Baumbestand sowohl heimischer als auch exotischer Gehölze (Mammutbaum) bietet der Kurpark eine reizvolle Kulisse für allerlei kulturelle Veranstaltungen. Der liebevoll gepflegte alte Baumbestand sorgt für ein gesundes Klima in und um die angrenzende Altstadt. Die malerische Altstadt und der historische Marktplatz mit den reich verzierten Fachwerkhäusern laden uns zu einer 1½-stündigen Verweilzeit ein. Braunfels mit seinem historischen Stadtkern wurde 1246 als "Castellum Bruninfels" erstmals erwähnt. Hier kann man überall die Vergangenheit berühren. Höhepunkt des Ortes ist das Märchenschloss, das viele liebevoll und nicht zu Unrecht als das "Neuschwanstein Hessens" bezeichnen. Seit 800 Jahren im Familienbesitz ist das Schloss heute ein lebendiges Kulturdenkmal, reich an Kunstschätzen und noch heute von der Familie des Grafen von Oppersdorff zu Solms-Braunfels bewohnt. Weitere Berühmtheit erlangte das Schloss durch verschiedene Märchenfilmproduktionen. Mit einem wehmütigen Blick treten wir den Rückweg nach Philippstein an. Durch die weitläufigen Kurparkanlagen erreichen wir den „Großen Weiher“ und wandern die letzten 2,5 Kilometer auf Fuß- und Fahrradwegen der Schlussrast entgegen. Auf etwa halber Entfernung passieren wir noch die Tore des stillgelegten Bergwerks „Grube Ottilie“. Von 1849 bis 1962 wurde hier in den Stollen vom Fürsten zu Solms-Braunfels und später von der Fa. F. Krupp Eisenerz abgebaut.
Wichtiger Hinweis: Ganztageswanderung, Schwierigkeitsgrad: mittelschwer
Der einfache Fahrtweg beträgt 120 Kilometer und dauert ca. 1 Stunde 20 Minuten
Gut begehbare Wege – einige Anstiege
Die Wandertrecke beträgt ca.12,2 Kilometer und als reine Wanderzeit werden 4 Stunden eingeplant. Insgesamt sind 290 Höhenmeter Gesamtanstieg zu bewältigen und neben festem Schuhwerk ist auch eine ausreichende Grundkondition erforderlich.
Schlussrast: Gaststätte „Gombel“, Braunfelser Str. 26 in 35619 Braunfels-Philippstein
Rückkehr: zwischen 19:30 Uhr und 20:00 Uhr
Gäste, die an dieser oder anderen Wanderungen teilnehmen möchten, sind herzlich willkommen und jederzeit gerne gesehen.
Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 23.08.2022 um 02:00 von: (Aktueller Stand vom 31.10.2024 um 15:45)
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